3. Blockplatinenbestellung

Wie im Hp1 3/2004 angekündigt.

Inhalt dieser Seite:

Einleitung

Nach dem großen Echo auf die zweite Blockplatinenbestellung mit 70 Bausätzen gibt es jetzt eine dritte Runde, die aber nicht so unter Zeitdruck steht. Der Bestellschuß ist der 20.2.2005, d.h. dem Wochenende mit dem FREMO-Treffen in Bad Oeynhausen. Die Bausätze werden dann voraussichtlich auf der Jahrestagung 2005 in Hochdorf-Assenheim und dem Hauptbahn-Himmelfahrtstreffen in Pritzwalk verteilt. Wer dort nicht hinkommen kann, bekommt die Bauteile per zu benennenden Boten.

Wer sich mit dem Block beschäftigt, sollte sich den Artikel von René Pabst im Hp1 2/2001 durchlesen. Auch wenn der Artikel auf den TF-71-Block ausgerichtet ist, so sind die grundsätzlichen Funktionsweisen bei allen Blockbauarten ähnlich. Die Ankopplung an den Bahnhof ist immer gleich. Weitere Informationen zum elektronischen Streckenblock beim FREMO gibt es auf der FREMO-Block Homepage

Voraussetzungen für den Block

Grundsätzlich gibt es für die Installation des Streckenblocks zwei Voraussetzungen:

  • Der Bahnhof hat Ein- und Ausfahrsignale
  • Der Bahnhof hat Bahnhofsschnittstellen in Relaistechnik

Die Bahnhofsschnittstelle in Relaistechnik ist möglichst einfach gehalten und entspricht fast exakt der in Hp1 2/2001 beschiebenen Schnittstelle. Lediglich eine Verbindung zwischen zwei vorher unbenutzten Pins für die Erlaubniswechselsperre ist hinzugekommen.

Es soll hier aber nicht verschwiegen werden, daß bei Bahnhöfen, bei denen von einem Gleis in mehrere Richtungen (oder Gleise beim GWB) ausgefahren werden kann, ein Fahrstrassenverriegelung erforderlich ist, um die Ausfahrsignale in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung verriegeln zu können. Das erhöht natürlich den Aufwand, bringt aber auch mehr Sicherheit im Betrieb.

Für die grossen Bahnhöfe ist die Blocktechnik jedoch trotzdem interessant, da sie die Basis für die Zugnummerntechnik bildet.

Wieviele Blockplatinen brauche ich?

Das ist natürlich von der Art der Strecke und dem was man bauen möchte abhängig. Grundsätzlich entspricht die Anzahl der Blockplatinen der Anzahl der Bahnhofsschnittstellen. Aber man sollte sich auch fragen, ob man Blockplatinen braucht. Wichtig für die Teilnahme am Streckenblock ist die Bahnhofsschnisttstelle. Hat der Nachbar den Block eingebaut, kann man dann eine der freien Blockkisten anklemmen, von denen es bisher 5 Stueck gibt. Wer aber den Block fest in das Stellpult einbauen will und selbst Interesse am Block hat soll, natürlich nicht davon abgehalten werden, Blockplatinen zu ordern und Blockkästen zu bauen.

Eingleisige Strecke

Je Bahnhofskopf ist eine Blockplatine erforderlich. Um einen Streckenabschnitt mit mobilen Blockkisten auszurüsten sind also zwei Platinen erforderlich. Ebenso um einen Durchgangsbahnhof mit fest eingebauten Blockplatinen auszurüsten. Ein Kopfbahnhof braucht natürlich nur eine Platine, ein Abzweigbahnhof 3 oder eben je nach Streckenzahl mehr Platinen.

Zweigleisige Strecke im Richtungsbetrieb

Wird auf der zweigleisigen Strecke im reinen Richtungsbetrieb gefahren, braucht man nicht mehr Platinen, als bei der eingleisigen Strecke.

Das Vorbild kennt auch auf solchen Strecken den Falschfahrbetrieb, der aber an der Blocksicherung vorbei arbeitet und daher nur im Störungsfall verwendet wird. Dazu kommt noch der signalisierte Falschfahrbetrieb, bei dem es zumindest Fahrstrassen und ein Sperrsignal am "falschen" Gleis auf Höhe des Einfahrsignals geben muß. Aber auch hier wird die Sicherung durch den Block umgangen und es muß das Rückmelden eingeführt werden.

Zweigleisige Strecke mit GWB (Gleiswechselbetrieb)

Eine für Gleiswechselbetrieb ausgelegte zweigleisige Strecke entspricht blocktechnisch zwei einzelnen Strecken. Damit ist die doppelte Anzahl an Blockplatinen erforderlich.

Lieferumfang und Optionen

Der Lieferumfang des Bausatzes umfaßt die Platine mit allen darauf befindlichen Bauteilen, ein Kabel für die Bahnhofsschnittstelle 15-polig, 1,8 m lang (optional), ein (optional 2) Kabel für die Blockschnittstelle 9-polig 5 m lang, Teile für einen Kreuzstecker, einen Stecker und 0,5 m Fachbandkabel für den Anschluß des Bedienteils sowie die Stecker für LocoNet- und Logging-Schnittstelle. In der Excel-Datei sind die Bauteile detailiert zusammengestellt. Dabei gibt es jedoch drei Optionen.

Die Platine erlaubt drei Anschlußmöglichkeiten. SUB-D-Stecker gerade, SUB-D-Stecker abgewinkelt und zweireihige Stiftleiste für Flachkabel-Quetschstecker. Die letzte Option ermöglicht von der Platine abgesetzte Stecker, benötigt aber ohnehin noch weitere Bauteile. Daher wird diese Option nicht fertig angeboten. Damit beschränkt sich die Auswahl auf gerade oder abgewinkelte SUB-D-Stecker. Je nach Einbau der Platine in ein Gehäse oder Stellpult ist die eine oder andere Version günstiger. Bei den gerden Steckern ragen diese durch eine Gehäsefläche parallel zur Platine nach unten heraus, bei den abgewinklten Steckern ragen diese in Richtung lange Platinenkante heraus. In beiden Fällen werden die Stecker auf der Unterseite montiert.

Bei der vorherigen Bestellaktion lag jeder Platine ein Kabel für die Bahnhofsschnittstelle bei. Wird die Platine jedoch fest eingebaut und ist die Bahnhofsschnittstelle als Kabelschwanz ausgeführt, so wird dieses Kabel nicht benötigt. Daher ist dieses Kabel optional, ich werde 1,15 Euro weniger berechnen (basierend auf dem aktuellen Preis bei Reichelt).

Bei den Blockkabeln hat sich ergeben, daß zwei mal 5 m meistens nicht ausreichen. Wir haben inzwischen doch eine erfreuliche Menge an Streckenmodulen. Daher biete ich an, pro Platine zwei Blockkabel zu bestellen. Das schlägt mit 2,30 Euro pro Kabel zu Buche.

Auf der Seite zur Blockplatine sind noch Bestückungsoptionen genannt, die aber (wie auch dort erläutert) mangels Einsparpotentials nicht brücksichtigt werden.

Der Grundpreis für den Bausatz hängt natürlich von der Anzahl der Platinen und den Bauteilepreisen im Februar 2005 ab. Ich rechne aber damit, wieder auf etwa 40 Euro zu kommen.

Bestellinformationen

Bei der vorherigen Bestellaktion musste ich mehrfach nachfragen, was der jeweilige Besteller unter einem "Satz" versteht. Einige meinten den Bausatz, andere ein Platinen-Pärchen für einen eingleisigen Bahnhof. Bitte immer die Anzahl der Platinen melden. Natülich sind dann die sonstigen Bauteile in entsprechender Stückzahl dabei.

Bei der vorherigen Bestellaktion gab es jeweils ein Kabel von den beiden Typen zu jeder Platine. Wie oben aufgeführt, ist das jetzt flexibler. Aber bitte gebt immer die Gesamtstückzahl an. Also nicht pro Platine.

Ebenfalls als Ergebnis der vorherigen Bestellaktion halten wir (die Entwickler) es nicht für sehr sinnvoll, die Atmel-Controller jedem in das Päckchen zu legen, denn viele schicken dann als erstes dieses Bauteil zu jemandem, der Atmels programmieren kann. Daher ist es besser vorher anzusagen, wer die Bausteine programmieren wird, und daß ich die Atmel-Controller dann direkt dort hin liefere oder einer der Besteller dieses für mehrere andere Besteller mit übernimmt. Bisher können folgende Leute Atmels Programmieren:

  • Stefan Bormann
  • Moritz Hebert
  • Dirk Jahnke
  • Bernd Wisotzki

Für die Softwareentwickler ist wichtig zu wissen, welche Bauformen des Vorbildes nachgebildet werden sollen. Daher sollte jeder Besteller sich möglichst früh mit den Entwicklern (das sind auch die oben genannten "Programmierer") absprechen. Spätestens bei der Bestellung sollte die Vorbildbauform klar sein. Eine Bedingung für die Bestellung ist das aber nicht.

Bisher gibt es schon fertige Software für:

  • Eingleisiger Relaisblock in DrS-Bauform (Siemens Stelltische)
  • Tf-71 Block (gibt es nur eingleisig!)

In der Entwicklung oder Planung befindet sich die Software für:

  • Zweigleisiger Selbstblock
  • Zweigleisiger Relaisblock in DrS-Bauform (Siemens Stelltische)
  • Eingleisiger Relaisblock in WSSB-Bauform (GS II DR Stelltische)
  • Eingleisiger Felderblock Form C
  • Eingleisiger Relaisblock mit Tastenbedienung wie in E43-Stellwerken

Zusammenfassung

Auf der Bestellung sollte also folgendes stehen:

  1. Anzahl der Platinen
  2. gerade oder abgewinkelte Stecker
  3. Anzahl der Kabel für die Bahnhofsschnittselle
  4. Anzahl der Blockkabel
  5. Wer die Atmel-Bausteine programmieren soll
  6. Welche Vorbildbauform nachgebildet werden soll
  7. Auf welchen Treffen die Bauteile übernommen werden bzw. wem sie wo übergeben werden sollen

Dazu noch eine Bitte: Es bietet sich an, die Platinen nicht als Einzelkämpfer sondern in kleinen Gruppen zusammenzubauen. Die Teile für solche Gruppen können dann von mir in jeweils einen Karton gepackt werde, was mir die Sortierarbeit deutlich erleichtert. Ich bitte daher, daß sich jeder bis zum Bestellschluß am 20.2.2005 überlegt, mit wem zusammen er die Platinen bauen will.

Bestellungen an Reinhard Müller



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